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Wesensgemäß ernähren

25.08.2024 | A. R. |

Bild: Kuh

Welche Werte haben Sie? Mögen Sie eigentlich Tiere? Sind Sie fürs Töten oder quälen?
Falls nicht, sollten Sie mal Ihre Ernährung ansehen.

Den Fleischkonsum bedeutet töten und sehr oft auch quälen.

Für die Ernährung eines durchschnittlichen Amerikaners sterben insgesamt 21000 Tiere1.

Sind Sie, wie ich, geschockt? Was spräche eigentlich für eine vegetarische oder vegane Ernährung. In einer Stichwortwolke soll dies mal visualisiert (ansonsten würde der Artikel äußerst lang) werden:

Was spricht für einen Fleischverzehr?
Ein bekannter Psychotherapeut und Buchautor hat mal folgende These zum Vegetarismus geäußert: "Das niedere Leben dient dem höheren Leben." Praktisch bedeutet es Folgendes: Ein kleiner Käfer, wird gefressen von einem kleinen Tier. Das kleine Tier wird gefressen von einem großen Tier. Das große Tier wird von einem Menschen verspeist.

Eine Bekannte von mir ist seit Jahrzehnten Vegetarierin. Sie hat aber körperliche Probleme (Eisenmangel). Ihr Arzt führt das auf Ihre Ernährung zurück und empfiehlt Ihr ab und zu Fleisch in Ihre Ernährung einzubauen. Fleisch ist z.B. eine wichtige Quelle für Eisen, Calcium und Vitamin B12. Sollte man jetzt diesen Einzelfall verallgemeinern und Tierkonsum mit gutem Gewissen (Fleisch von Tieren, die würdevoll gelebt und achtsam in Tod gebracht wurden) zugestehen?
Die Mutter vom Autor diesem Artikel hat täglich, mehrmals Fleisch / Wurst verzehrt und musste vier Schlaganfälle erleiden.
Ergo: Geringer Fleischverzehr hat auch Vorteile (Nährstoffe) und eine gesunde Pflanzenkost (vegane oder vegetarische Ernährung) ohne Regeln gibt es sicher nicht.

Wenn man die China Study (die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise) gelesen hat und den Zusammenhang zwischen Ernährung und der Entstehung chronischer Erkrankungen erkennt, welchen Ernährungsweg sollte dann bevorzugt gegangen werden?
Nebenbei kann mit keiner anderen Maßnahme (vegane Ernährung) Hunger in Drittweltländern, Umweltverschmutzung, Tierquälerei, Landverbrauch und Wasserverbrauch einfacher entgegen gewirkt werden.
Nicht zu vergessen: Eine gesunde vegane Ernährung (Pflanzenkost) reinigt wohl den Körper am besten und ist somit präventiv als auch therapeutisch oft sehr sinnvoll (z.B. bei Krebs, also bösartige Tumorerkrankungen).3

Mein Fazit: Ernährung ist etwas sehr individuelles. Es gibt Menschen, die benötigen scheinbar Fleisch ("Fleisch gibt mir Kraft"). Der Massenfleischkonsum ist aber völlig unanständig. Nur geringe Mengen Fleisch (aus artgemäßer Haltung, nur einmal in der Woche Bio-Fleisch essen) sind akzeptabel. Für Friedfertige ist wohl eine biologische, fruitarische (was eine Pflanze freiwillig hergibt) Ernährung hergibt, der Favorit. Letztendlich bestimmt unser Bewusstsein unsere Ernährung.
Im höchsten Bewusstsein gilt die Weisheit: "Möge alles in Liebe geschehen" oder praktisch als Hinweis dargestellt: "Handlungen, die wir säen, werden wir ernten!".
Säen wir, das Richtige und Gute, denn wir sind nur kurze Zeit Gäste auf dieser Erde und erkennen wir, das liebevolle Bewusstsein bemüht sich (überwiegend) pflanzlich zu ernähren2.

Ganz zum Abschluss noch ein paar Worte von Albert Einstein, der folgende Erkenntnis gewonnen hat: "Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf dieser Erde so erhöhen wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung" und Paul McCartney, der Musiker und Ex-Beatle, erkannte: "Wenn jemand etwas für die Umwelt tun möchte, muss er einfach aufhören, Fleisch zu essen. Das ist der größte Beitrag, den jeder von uns leisten kann."

Einzelnachweise:
1 Jonathan Foer: Tiere essen, Seite 143
3 Vegane Ernährung und Krebs
· Greenpeace Magazin 1/03, Seite 71
· Fachmagazin CO`MED 1/2008, Seite 20

Anmerkungen:
2 5 Fakten zur veganen ("liebevollen") Ernährung ("Peace Food"): 1) Laut Dr. Gabriel Cousens rettet eine vegane Ernährung einen Hektar Wald pro Jahr vor dem Abholzen; 2) 50 Millionen männliche Küken werden jedes Jahr in Deutschland nach dem Schlüpfen geschreddert oder vergast; 3) über 70 Prozent des weltweiten Fischbestandes sind bereits abgefischt; 4) ca. 50 Prozent des weltweiten Getreideanbaus werden an Nutztiere verfüttert; 5) die bei der Tierhaltung entstehenden Fäkalien (in den heute anfallenden Mengen, kann man diese als "Gülleseen" und "Kotgebirgen" bezeichnen) belasten z.B. das Grundwasser und gefährden die menschliche Gesundheit sowie die Artenvielfalt.

Lesetipps:
Jonathan Foer: Tiere essen
Karen Duve: Anständig essen
Ruediger Dahlke: Peace Food
Anne Lehwald, Simone Ullmann: 111 Gründe, Vegetarier zu sein
T. C. Campbell, T. M. Campbell: China Study: Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise.

Video-Links:
Warum vegan ernähren? - YouTube
101 Reasons to Go Vegan (German / Deutsche version)
Vegan Film
Die unbeweinte Kreatur
Tierschutz-Skandale
Ruediger Dahlke - Peace Food (1) - YouTube
Peace Food (2)
Peace Food (3)

Info Links:
Report über Fleischkonsum veröffentlicht auf Sein.de
Lust auf vegetarisch? - Jedes Essen zählt! Die Site wird vom Bio-Hersteller Raupunzel unterstützt.
Peace Food
vegetarismus.ch
Warum vegan?
Veggie-Broschüre auf PETA.de
Essgewohnheiten der Deutschen
ProVegan
veganwelt.de

Rezepte:
VEBU Rezepte